Bauernhaus von 1757, renov. 1976Der in Mischkonstruktion ausgeführte Bau ruht auf einem massiven Kellergeschoss und weist einen traditionellen, 2stubenbreiten Grundriss auf; der hangseitige Scheunenanbau ist jünger; die Stubenwand wurde im 19. oder frühen 20. Jh. ersetzt und bietet sich heute fast schmucklos dar; dennoch ist dies eines der am meisten dekorierten Bauernhäuser des Oberlandes; reiche Schnitzereien und Malereien im jüngeren Simmentaler Stil mit ornamentalen, pflanzlichen und heraldischen Motiven zieren die Fassade sowie den Dachhimmel; auf einer schmalen Geländeterrasse.

1757 - 1757: Erbauung

Inschrift, zwischen Stuben- u. Gadenfenster, gekerbte Fraktur, schwarz 1. Zeile Auf Hoffnung In dess höchssten Schuz hat für sich und der nachwelt z'nuz David Lötscher Wachtweisster z'mal u. Susana Karlen sein Ehegemahl diss Haus allhier gebauen fein. Er selbst ist Zimmermeister gsein. Gott mit uns. 2.Zeile Obschon auf Erd wir alle Frömdling sein doch Gottes Guet gibt mir ein Herberg eyn. Dazu woll er Gnad Schuz und Segen geben. Die Besitzer all führen ins Ewige Leben. Amen. Inschrift auf Kartuschen: linke: Ist dieses Haus gebracht zu wegen/Herr gib allen Einwohnern deinen Segen rechte: Und wan allhier dan kommt ihr Ende/So nim ihr Seell in deine Hende.