Bauernhaus, im Kern wohl 16. Jh., Erneuerungen im 17. Jh. Ausgezeichnetes, ebenmässig proportioniertes Simmentalerhaus. Schwach geneigtes Satteldach über den mit Wülstchen besetzten Block-Konsolen. Gemauertes Sockelgeschoss mit Rundbogeneingängen, darüber geständertes Stubenwerk und Gadengeschoss in Blockbauweise. Klar definierte Frieszonen mit zeittypischen Ziermotiven wie Rillenprofile, Stützkonsölchen und Zahnschnitt kennzeichnen das ruhige Erscheinungsbild der Front. Beidseitige Stubenerweiterung, im N kleiner Ökonomieteil mit Schopfanbau. Vorgelagert frontbreites Spalier und Nutzgarten. Das repräsentative Haus steht leicht erhöht direkt hinter dem Bahngeleise in einer Geländemulde mitten im Wiesland und bildet mit dem Speicher (Nr. 327A) zusammen ein charmantes Ensemble.

1500 - 1599: Erbauung