Gasthof Hirschen, um 1770; Sanierungen 1984 und 2013 Mächtiger, nachträglich schindelverrandeter Ständerbau unter eindrücklichem Kreuzfirstdach. Ländlich-spätbarocke Bauform von ursprünglich sieben auf elf Fensterachsen. Fassonierte, resp. geschweifte flache Ründen mit dekorativen, farbigen Malereien (u.a. Wappen von Langnau, Medaillons mit Schankmotiven). Ecklisenen und traditionell bearbeitete Stütz- und Rahmenhölzer (kräftig profilierte Fensterbänke und Konsolen, gezopfte Büge). Karniesprofiliertes Ortbrett. Filigranes Wirtshausschild und südseitig Sonnenuhr mit Relief. Über den Eingängen vortretende, konsolenartige Kopfhölzer. Auf Nordseite ehem. Scheune, auf Ostseite Erweiterung von 1982. Traditionsreicher Gasthof, dessen Anfänge ins 16. Jh. zurückreichen (ursprünglich Schenke mit Badestube). Der Bau markiert einerseits das Dorfzentrum und dominiert den nach ihm benannten Platz, andererseits bildet er einen Eckpfeiler in der Baugruppe.

1770 - 1770: Erbauung

1531 2013 (über Westeingang) 1653 (Sonnenuhr, Südseite) 1824 In dieser Pinte kehrt man ein / an Markttagen ist Fleisch und Wein (Wirtshausschild, Westseite) 1824 Brandv.