Ehem. Wohnstock, im Kern von 1835; heute Villa, grossteils von 1913; sog. Doktorhaus; früher Relaisstation der Pferde. Gepflegter Putzbau unter hohem, im oberen Bereich geknicktem Vollwalmdach. Leicht aufgebogene, breite Vogeldiele. Sorgfältig profilierte Holz- und Sandsteinelemente gliedern die regelmässig befensterten Fassaden ausgewogen (Ecklisenen, Fenster- und Türeinfassungen). SO-seitiger Windfang; NW-seitiger leicht eingezogener laubenartiger Vorbau: im EG Peristyl mit 4 mächtigen Steinsäulen; im OG geschlossen und grosszügig befenstert. 2 Gewölbekeller. NO-seitiger Anbau mit Terrassendach. Exponiertes, ortsbildprägendes Volumen an der Gabelung der Dorfstrasse und der Münchringenstrasse. Schöner vegetationsreicher Garten mit vorzüglichem Biedermeier-Brunnen, gepflästerten Wegen und Vorplatz. Die Villa hat trotz Veränderungen des 20. Jh. ihre klassizistisch-biedermeierliche Ausstrahlung bewahrt.

1835 - 1835: Erbauung

Tür flankiert von 2 Familienwappen (Reichenau und Münger)