Kirche, deren Erscheinungsbild im wesentlichen auf dem Neubau von 1677, insbesondere aber auf der Renovation von 1958 (Architekten Dubach & Gloor) basiert. Putzbau unter knapp sitzendem Satteldach. Gesamtform als polygonal geschlossener, barocker Predigtsaal erhalten. Turm im wesentlichen von 1864 (Architekt R. Roller). Vorzügliche Bronze-Tür. Im Innern Renaissancekanzel von 1606, aufwendig geschnitzt und intarsiert; manieristische Gestühlrückwände wohl um 1670/80; Chorfenster mit 5 grossen Glasgemälden von 1922. An erhöhtem, nachweislich seit römischer Zeit besiedeltem Ort stehend, 1197 als Eigenkirche der Grünenberger erstmals urkundlich erwähnte Kirche. Hauptgebäude der Baugruppe, umgeben von gepflegter Anlage.

1677 - 1677: Erbauung

KIRCHE REN. 1957-58 (Seitenportal S) ZVM GERICHT CHRISTI WERDEN WIR ERSTAN AM INNGSTEN TAG ZV ENFACHEN DEN LOHN / LOB ER VND BRIS SIG GOT DEM VATER GESEIT VON NVN AN BIS IN ALLE EWIGKHEIT 1606 IR (Antiqua-Inschrift am Schalldeckel, Innenseite) AL DIE ZVM GÖTLICHEN WORT KÖMENT HIE HER IN DIE WERDEN AM IVNGSTEN THAG GOT WILKOMEN SIN 1606 GOT GHÖRT ALEIN DIE EHR A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T U V W X Y Z (Antiqua-Inschrift am Schalldeckel, Aussenseite) [Skulpturen am W-Portal, in Kalkstein: 4 Evangelisten] (Gewände), [Evangelisten-Symbole] (Sturz) [4 Elemente] (Konsolsteine für die Bundbalken der Vorhalle) [Skulpturen am südl. Seitenportal, in Kalkstein: David und Goliath] (Türsturz) [Wappen von Langenthal] und [Tanne] (Konsolsteine) Chorfenster-Glasmalereien: N: Kain und Abel; Abels Gürtel: Sinnbild der Glasmalkünstler von Bern 1922. NO: Der verlorene Sohn; Entw. Albin Schweri. Ausg. Louis Halter Bern 1922. O: Bergpredigt; Entwurf und Kartons von Albin Schweri Ausführung von Louis Halter, Glasmaler Bern. Anno Domini 1922. SO: Barmherziger Samariter; Durch gut Rat vom Pfarrer Rob. Schedler Langenthal 1922. Glasmaler A. Schweri Louis Halter Bern. S: Gethsemane; A.S. / L.H.