Bauernhaus, erb. 1869 nach Brand von 1868Klar gegliedertes, in traditioneller Form erbautes Bauernhaus. Gut erhaltener Wohnteil mit 5-achsiger Ründifront im S. Währschafter, seitlich verstrebter Rieg mit olivgrüner Fassung; profilierte Bundbalken, die beidseitig die Trauflauben miteinbeziehen; Zopfbüge unter geraden Vogeldielen, Ründi mit sauberem Schindelrand. Traufseitige Erschliessung. Tennstore im O und W, hier mit ausführlichem, gemaltem Haus- und Sinnspruch am Sturz. Ökonomieteil in den 1980er Jahren neu erbaut. W-seitig hübscher Garten, der strassenseitig in eine Hausterrasse mit Grünstreifen übergeht. Der leicht erhöhte Bau ist ein wesentliches Element im Ortsbild, da er zusammen mit dem ehem. Schulhaus Nr. 4 die Solothurnstrasse markant verengt und gleichzeitig der westl. Auftakt der N-seitigen, zur Solothurnstrasse giebelständigen Bebauung ist.

1869 - 1869: Erbauung

[Wappen] Wem Neid und Misgunst wohlgefällt lebt als ein Böswicht in der Welt, fügt seinem Nächsten Schaden zu und stört ihn in der besten Ruh: Ein ächter Christ / thut solches nicht, er denckt an Gott und seine Pflicht. Voriges Haus brannte ab den 29ten Nov 1868. Das wurde aufgerichtet d: 16 April 1869. Der Baumeister Samuel Affolter der Zimer-Meister Friedrich Hottenberg von Arch. (Gemalte Fraktur,Tennstorsturz W) H [Jäggi-Emblem] J (Haustür)