Stöckli von 1715Ständerbau auf Schwellenkranz mit Schloss; hohes hangausgleichendes Sockelgeschoss mit 3 Kellern, 2 davon mit Rundbogentürgewände aus Sandstein. Die OG-Lauben ehem. 4-seitig umlaufend (wegen Anbau N-seitig entfernt, um 1950). Laubentragbalken profiliert, von evtl. jüngeren Bügen gestützt, bemalt mit stilisierten Pflanzen. Fenster bei div. Renovationen seit 1960 z.T. verändert; die seitl. auskragende DG-Balkenlage bei jüngstem Anbau etwas dezimiert (W). Im DG ehem. grosse gemauerte Rauchkammer. Für die Bauzeit aussergewöhnlich grosses Stöckli (vgl. Flurname); gehörte bis 1945 zum Bauernhaus Nr. 203; seither mit neuer Scheune separater Hof.

1715 - 1715: Erbauung

Ihn Gottes Namen Und ver Trauwen Hatt christen Roly Und Anna Martty Durch Gottes Hilff Und der Möntschen bistandt Dise / Wohnung lassen bauwen Auff Gott Staht Ihren ver Trauwen, Gott wölle Es bewahren Vor Allen gefahren Und Ist dise wohnung Aufgerichtet Ihm 1715 Jahr Jerom [Wys] hugi Zimmer Meister / Wär Gott vertraut hatt woll in himmel und auf Erden Wer sich Verlast auff Jesum christ dem Wirt der Himmel werden. (Bund, W/S/O, Fraktur, gemalt)