Scheune, wohl spätes 17. Jh., "Boss-Scheune"Stattlicher, breitgelagerter Kantholzblockbau unter schwach geneigtem Satteldach. Die Gimwände sind an den Giebelfronten im N und S sowie an der W-Trauffront mit je 3 Zangen stabilisiert. Hauptfassade im N unter Blockkonsolen mit grossen Halbstäben; bei Scheunen in der Region selten sind die ausführliche Antiqua-Inschrift und der fasenverzierte Schwellenvorkrag über dem EG der N-Fassade. Erschliessung mit nachträglich eingebauten Tennstoren im N und S; im O wurde der Stallteil im 1. V. des 20. Jh. in kräftiger Massivbauweise ersetzt. Aussergewöhnlich anspruchsvolle Scheune von hohem Alter. Zentraler Standort in der "Hofstatt", einer wertvollen, im N von Nussbäumen bestandenen Grünfläche.

1650 - 1674: Erbauung

ICH VLLRICH MICHEL ZIMERMEISTER [Tennstor] HATER IAN BMWEN VF GOTTSTAT SINN VERTHRVWEN VND DARVMM · LIES ER DIZ BVWEN. (Ge-schnittene Antiqua, N-Fassade)