Ehem. Bauernhaus von 1801, rest. um 1952 Hervorragender Blockbau auf massivem Sockelgeschoss. Die symmetrische Front zeigt eine kräftige plastische Zier und eine verhaltene, klassizistische Malerei. Ungewöhnlich grosse Fenster mit feinen Flachschnitzereien auf den Fensterpföstchen. Das Stubengeschoss mit flachem, teigigem Rankenfries auf der Brüstung, feinem Konsölchenfries an der durchgehenden Fensterbank und Hängeblumenmotiv auf dem Bundbalken. Gaden und Giebel je über Konsolenfries vorkragend, wobei das obere Fries bedeutend üppiger erscheint. Bibliotheksfries auf der Giebelschwelle. Frakturinschrift auf hellem Grund und 4 umrankte Medaillons auf den Gadenwänden mit Szenen einer Jagd (Hasen, Gämse, Jäger, Hirsch). S-seitig 2-armige Freitreppe. Jüngerer Stubenanbau im N. Der am Quai stehende Bau ist eines der schönsten und besterhaltenen Häuser des östl. Oberlands.

1801 - 1824: Erbauung

Dießes Haus hatt laßen Bauen auf Gottes ¦¦ Sägen und vortruen Joseph von Bärggen und Seym / Eh Frau Anna Blatter. Christen Frutiger von Bönigen Zimer meister wahr. ¦¦ Gott wolle dieses haus beglücken Sein hülf und reichen sägen scheichen so ist Gesägnet dieses haus (Fraktur auf weissen Schrifttafeln, Gaden- und Giebelbrüstung)