Eckwehrturm (sog. Ziegelhüttenturm) und Teil der Stadtmauer, um 1338, rest. u.a. 1925 und 1980SW-Abschnitt der um 1338 durch Rudolf III von Neuenburg-Nidau errichteten Ringmauer. Einziger erhaltener Rundturm der ehemaligen Stadtbefestigung. Gedrungener, sich nach oben verjüngender Baukörper aus Bruchsteinmauerwerk. Schmale, im obersten Geschoss kreuzförmig ausgebildete Schiessscharten. Stadtseitig 3 Öffnungen, die in den Obergeschossen ehem. auf Wehrgänge führten. Polygonaler Helm mit Knauf. An der NO-Flanke Ansatz der um 1903-1905 abgebrochenen Mauer; nach O zweiter Mauerzug bis auf die Höhe des heutigen Stadtgrabens, oberer Teil um 1813 abgetragen. Umgebung als Grünanlage mit hohen Bäumen und Spielplatz gestaltet. Im Innenwinkel der Stadtmauer befand sich seit 1671 eine Ziegelei. Von dieser Anlage besteht noch die sog. Ziegelhütte (Strandweg 1), in deren S-Fassade ein Stück der Stadtmauer integriert ist.

1325 - 1349: Erbauung

Inschrifttafel, NO: DIESER LETZTE ZEUGE DER STADTBEFESTIGUNG VON 1338, STEHT GEMÄSS VERPFLICHTUNG VON 26. DEZEMBER 1924, UNTER DEM SCHUTZ DER EIDGENOSSENSCHAFT UND DES KANTONS BERN. MIT BEIDER HILFE IST DER TURM 1925 VON DER EINWOHNERGEMEINDE NIDAU INSTANDGESETZT WORDEN. NEU FUNDIERT 1980.