Einzigartige, bezüglich Bautypen und Entstehungszeit vielschichtige Baugruppe über dem Seeufer an der Einmündung des "Riedgräblis". Die im Kern romanische Kirche ist optisch und qualitativ herausragend und wirkt von allen Seiten als Blickpunktobjekt. An der Hangkante vervollständigen in einheitlicher Ausrichtung das Ofenhausstöckli, das Pfarrhaus und der Speicher diese prominent gelegene Pfrundgruppe. Im Zwickel zwischen Riedgräbli und Böschung befindet sich das fachgerecht rest. Sägereigebäude (Läntiweg 4), ein wichtiger gewerbehistorischer Zeuge, der leider durch den Abbruch des Fischer- und Ländtehauses von 1814 seinen unmittelbaren Bezug verloren hat. Westlich des Bachlaufs schliessen 3 ehem. Bauern- und Fischerhäuser die Gruppe ab. Ihre Bausubstanz, die bis ins frühe 17. Jh. zurückreicht, ist teilweise stark verändert worden. Die Baugruppe, die vor allem von der Seeseite her die Ansicht Leissigens bestimmt, wurde 1893 durch den Bau der Thunerseebahn, stärker noch 1959 durch jenen der Umfahrungsstrasse vom Dorfkern abgetrennt.