Speicher von 1752 Sehr ansprechender Kantholz-Blockbau unter beidseitig geknicktem Satteldach - einseitig über Anhenke verlängert. EG-Schoss und OG-Laube mit verschaltem Laubenaufgang. OG 3-seitig mit Vorkrag. Schöne Zimmermannsarbeit an Türgerichten, Lauben (etwa der elegante Firstpfosten), Blockkonsolen und Bügen. Weitestgehend identisch erbaut wie der Speicher Nr. 261. Werk des vielbeschäftigten Zimmermeister-Duos HB und HM, wobei HB wohl für Hans Binggeli steht. Eine im Schwarzenburgerland anzutreffende Besonderheit sind die einem unbekannten regionalen Dekormaler zugeschriebenen Tierdarstellungen: stolz präsentieren sich im Giebelfeld ein Löwe, ein Bär und eine kleine Wildkatze; ähnliche Darstellungen finden sich in der Gemeinde an den Bauernhäusern Nrn. 418 und 481. Steht über der Strasse Gambach-Mamishaus, beim Weiler Bärenwart.

1752 - 1752: Erbauung

[Löwe, Wildkatze, Bär] O Herr Erhalte diesen Speiher Wohl Vor Feur und Wasser Wogen/ ... (Giebelfeld, Fraktur gemalt, heute unleserlich) IM 1752 I HB HM (Türsturz, Antiqua gekerbt) Notiz Rückseite: "Geschütztes Gebäude" gemäss "Anhang III Gebäudeschutz. Baureglement. Gemischte Gemeinde Rüschegg" und Gebäudeschutzplan (Kategorien schützenswert und erhaltenswert), genehmigt durch eine Verfügung des AGR vom 25. April 2000. [Löwe, Wildkatze, Bär] O Herr Erhalte disen Speiher Wohl vor Feur und Wasser Wogen/ Mach Jhn alle Jahr mit Früchten voll Daß wir Dich [unser Herr loben?] [Giebelfeld, 2-zeilige Fraktur, gemalt - heute unleserlich, wiedergegeben gemäss BDK/Tour/1977) IM 1752 I HB HM (Türsturz, Antiqua gekerbt)