Ehem. Bauernhaus von 1742, zeitweise Gemeindeschreiberei, renov. 1977/1978, heute Wohnhaus "Beetscheli". Schmucker Blockbau mit geständertem Stubengeschoss und gemauertem Kellersockel. Schwach geneigtes Satteldach. An den ehem. längs geteilten Mehrzweckbau erinnert noch ein Stück Gimwand im Gadenbereich. Charakteristisch für die reich gezierte Hauptfassade sind die massiven Fensterbänke mit bis zu 5fachen Rauten- und Würfelfriesen sowie der für die Region untypische Konsolfries am Vorkrag des DG. Diese und die gemischte Konstruktionsweise lassen auf Simmentaler Einfluss schliessen. Traufseitige Zugangstreppe mit Holzsäulen. Kopfsteinpflästerung ums Haus. Der Bau steht giebelseitig zur alten Talstrasse und ist räumlich wie qualitativ ein wichtiger Bestandteil des hervorragenden alten Ortskerns.

1742 - 1742: Erbauung

[2 Bären] (Giebel) An Gottes Seegen ist Alleß gelegen dan Ohne Solche Himels gunst ist der Menschen Tun umsonst. (DG-Brüstung) Kein Man so Weiß und Allt daß Er kan Bauen daß Jeder man Gefallt. doch hab Ich Bauen um Mein Gelt und ist Allso wie es mier Gefalt. (Gadenbund) Hanß Beethschen und Anna Straubhar Ließen Bauen hiehar Im 1742 Jahr da Warre Buß von Nöten war. Hanß Greber Zimer Meister Christen Greber WK war. (Gadenbrüstung) In Gottes Namen Gehe In und auß O Herr Seegne deißes Gantze Hauß. HB : A.SH. (Stubenbund, Traufseite)