Das Dorf Stettlen entwickelte sich entlang der von W nach O verlaufenden Durchgangsstrasse - der Bernstrasse - und verdichtete sich jeweils an den Kreuzungen mit den Ausfallstrassen Richtung Ferenberg (Ferenberg- und Oberdorfstrasse) resp. Richtung Utzlenberg (Bahnhofstrasse). Der Auftakt im Westen bildet die Schulanlage von 1930 und die mit etwas Abstand folgende Kirchgruppe (Bernstrasse 1, 2, 4/6). Gegenüber diesen beiden öffentlichen Gebäudegruppen zieht sich eine einzeilige Bebauung bestehend aus kleinmassstäblichen, dem späten Heimatstil verpflichteten Gebäuden gemischter Nutzung hin. Schräg gegenüber vom mehrfach erweiterten und umgebauten Restaurant Linde befindet sich ein kleiner mit einem Brunnen (dat. 1849, Bernstrasse NN) und einer Linde bestandenen Platz. Der östl. Dorfeingang wird auf der einen Seite durch zwei qualitätvolle Bauernhöfe und auf der anderen Seite durch das Feuerwehrhaus von 1946 (Bernstrasse 118) geprägt. Die Kreuzung mit der Oberdorfstrasse wird bestimmt durch das Angestelltenhaus der Karton- und Papierfabrik von 1926 (Bernstrasse 67). Das banale Postgebäude vermag hier keinen Kontrapunkt zu setzen.