Schloss von 1573-76 als Neubau für aufgegebene Grasburg; Erneuerungen, An- u. Zubauten 18./19. Jh., Renov. 1981-1984 3-geschossiger rechteckiger Hauptbau unter hohem Halbwalmdach, z.T. aus Baumaterial der Grasburg. Polygonaler Treppenturm mit Spitzhelm an Traufseite. Im O zinnenbewehrte, zwingerartige vorgelagerte Eingangspartie mit quadratischen Zeltdachtürmen, in der Baulinie des Hauptbaus (der westl. ist aussenliegend). Rundbogenportal (aussen) zum Innenhof. Im N ehem. Scheune (N). Im Inneren Gerichtssaal u. Sitzungszimmer mit polychromer Bemalung von Deckenleisten u. Friesen. Im Sitzungszimmer Intarsientäfer u. Wandtresor (17. Jh.). Hervorragende, liegende Dachstuhlkonstruktion. Gewölbekeller aus Tuffstein. Vor Schloss qualitätvoller Kalksteinbrunnen Louis XV. mit Löwenkopfmaske, Parkanlage (im N), geometrischer Ziergarten u. Hostet (im S). Ehem. Schlossscheune u. Kornhaus, wohl von 1800 (?); 1869 Umbau nach Brand von 1867 zu Landjägerwohnung, Büro u. Gefangenenzellen; Renov. 1981-93 Nördl. an das Schloss (Nr.13) angebauter Riegbau mit massivem EG. Teilwamdach mit N-seitiger Freibundkonstruktion, ehem. mit Sägedekormantel verkleidet u. Biberschwanzziegeldeckung. mehrheiltich geschlossenes EG mit qualitätvollen Sandsteingliederungen (Eckquadrierung, doppelter Eingang mit Flachfasengewänden). Im OG regelmässige Riegkonstruktion über doppeltem Bundbalken. Das langrechteckige Bauvolumen begrenzt im nördl. Bereich der Schlossanlage die mit einer Mauer umfriedeten Parkanlage mit schönem Baumbestand.

1573 - 1576: Erbauung; 1800 - 1800: Erbauung

18 [Berner Wappen] 03 (oktogonaler Treppenturm N, aufgemalt) 1893 (Laubenaufgang, vor Haupteingang, aufgemalt)