Bauernhaus von 1811"Storchenhaus". Stattlicher Blockbau mit geknicktem Viertelwalmdach, geschweifter Ründi und Ründilaube mit 2 Säulen. Gemauerter und verputzter Kellersockel mit 2 Stichbogen-Kellereingängen. Ausser profilierten Fensterbänken kaum Schnitzwerk. Der Schmuck konzentriert sich ganz auf die kalligraphische Inschrift und die ungewöhnliche Dachform. Die 3-stubenbreite Front ist annähernd symmetrisch gestaltet. Steht als quer geteilter Mehrzweckbau nach S ausgerichtet. Wohl ca. seit 1850 als Doppelhaus genutzt. Zu jeder Haushälfte gehörte ein Speicher und ein Ofenhaus (heute nur noch ein Ofenhaus erhalten). Wohl eines der ersten Häuser mit Ründi im Kandertal. Der Bau ist in seiner Gesamterscheinung und guten Details (auch im Innern!) sowie seiner Umgebungsgestaltung integral erhalten.

1811 - 1811: Erbauung

Durch Hoffnung und gemerten Fleiß, wird dieses Hauß den andern gleich. Wird angefangen in diesem Jahr; da Christian Könezer Dachwerk Meister war (Gadenbund) O Gott; hab acht, durch deinere Wacht; Auf dieses haus, auch die hier gehen ein und aus; Auch die derinnen wohnen; Alles gute [zu] seel und leib. Die ihnen laß zu komen (Gadenbrüstung) Gebauen durch Peter Schneiter und Sara Bötschegen: im Jahre des Herren 1811 Der dieses Haus all Zeit bewahr; Vor Unglück und aller gefahr; Hanß Berger Zimmer meister wahr; Jakob Berger und Peter Zürcher Wandknecht. (Stubenbund) Johannes Bühler und Anna Barben. 1817 (Büffet) Peter Schneiter und Caterina Hausener 1822 (Einbauschrank)