Bauernhaus von 1761 Ausgezeichneter Bau in Mischbauweise über massivem Sockelgeschoss. Symmetrische, 3stubenbreite, reich polychrom gefasste und plastisch akzentuierte Hauptfassade. Geständertes Stubengeschoss (4-3-4 Fenster) mit geschnitzten Bundkopfkonsolen. Fensterbänke mit Konsolenfriesen. Gadengeschoss und DG leicht vorkragend über Konsolenfriese, begleitet von Friesbändern mit vegetabilen Motiven. Mittelvorstösse tierkopfartig oder pfeilförmig gestaltet. Spannungsvolle Blockkonsolen mit Rundstabaufsätzen. Jüngerer Quergiebeleinbau auf der W-Seite. Östl. des Hauses grosse neue Scheune. Das imposante Gebäude steht in einer leichten Geländemulde am S-Hang des Färmeltals.

1761 - 1761: Erbauung

Wache du selbst ob uns / O du Menschenhü / ter (Giebel, Fraktur, gemalt) Auf Gottes Vertrauen Hat allhier Hans Rieder und Maria Lempen La’’en Bauen, ihm 1761 Jahrs / Oh Gott du ’chöpfer aller dingen gibt deinen ’egen die’em Hauß Daß Ihre Arbeit mag gelingen, denen die / Da gehen ein und auß und ’ie dir dienen Auf die’er erde, Daß ’ie mögen himels Bürger werden. (Giebelbrüstung, Fraktur, gemalt) 2 datierte Sturzbretter in den Stuben: Das eine 1763 und das andere 1765 (nach Angaben eines Bewohners)