Speicher von 1742, sog. "Anne Bäbi Jowäger-Speicher", renov. 1920, 1944 und 1982/83 Vorzüglicher Hälbling-Ständerbau mit DG-Ausfachung in Bohlen unter Viertelwalmdach. Auf Schwellenkranz mit Schwellenschlössern stehendes Ständergerüst in Eichenholz. Umlaufende OG-Laube mit SO-seitig schön profi- lierten Pfosten und schmucken segmentbogenförmigen Blendarkaden. Jüngere Laubenbrüstung mit kräftigen Ausschnitten. Die Giebellaube übernimmt die Zier der OG-Laube. Ausschnitte in der Form von heraldischen Lilien und Sicheln prägen die Brüstung. In der Mittelachse angeordnete Türen mit geometrischer und z.T. floraler Dekorationsmalerei. Diese sowie die weiteren Malereien und Inschriften wurden 1944 neu gemalt oder übermalt durch Emil Fuhrer. Die Verschalung im EG mit den 3 Bogenöffnungen ist eine spätere Ergänzung, wohl von 1920. Der einzigartige Speicher ist gegen SO zum heutigen Bauerhaus Nr. 49 hin orientiert.

1742 - 1742: Erbauung

Dieser Speicher wurde erbauen lassen / im tusig 742ste Jahr Ano dazumal Johannes Andreas Suri Zimmeister ward. (Giebelbrett über DG-Tür, Fraktur) 1 / 7 / 4 / 2 (Laubenpfosten, 1. OG) Trüeb Wätter dusse, häb Geduld; Trüeb Wätter dinne, bisch sälber Tschuld. (Bundbalken, 1. OG, Fraktur) Glück und Unglück beides trag in Ruh. Alles geht vorüber, und auch Du. Gemalt im Kriegsjahre 1944 von Emil Fuhrer Maler, Utzenstorf (Bundbalken, EG, Fraktur) Us luter Freud am schöne Alte wei mir dä Spicher hie erhalte, machids später ou eso de wärde mir nie ungergo. (Verschalung Speicherschoss, Fraktur)