Bauernhaus von 1745, diverse Um- u. Ausbauten A. 21. Jh. Stattlicher Bohlen-Ständerbau unter ausladendem Dreiviertelwalmdach mit jüngeren Schleppgauben u. Dachlächenfenstern. 2 Stuben breite, 10-achsige Hauptfront mit rekonstruierter Reihenbefensterung im OG. Dachgeschoss mit vorkragender, geschlossener Bühnislaube jüngst ausgebaut. Frontseitig geschlossene EG-Laube über dem O-seitig hervortretenden Kellersockel; 3-seitig umlaufende OG-Laube mit profilierten Pfosten. Bundbalken mit flachen Karniesreliefs u. umfangreichen Fraktur-Inschriften, 2003 restauriert. 2 Gewölbekeller mit rundbogiger Tür beziehungsweise Holzgitter (Sommertür). Ökonomie jüngst zu Wohnzwecken umgebaut; grossvolumiger Stallneubau von 2008 etwas abgesetzt im N des Bauernhauses. Bauhistorisch bedeutender Hauptbau des Gehöfts mit Speicher (Niederhäusernstrasse 55c) in der Baugruppe.

1745 - 1745: Erbauung

Dem Herzen Dem Ich dien dem opfere Ich Mein Leib und Leben Dem aber Meine Seel Der mir [...] Welt Im (Bundbalken Eingangsseite) Wann Einer schon Ein Hauß Auff Bauwt Und Gott Nicht Hilfe mit seiner Hand So Ist die Arbeit nicht [...] Wann Gott Nicht Hüetet Und Zuschaut So wirdt Ein Stadt Umsonst Gemacht Hüetet All Di [...] Und Müeh Ist nicht [...] Auß Dem 197 Psalm (Schwellenholz Bühnislaube) Als Man Ein 1745 Jahr That Zellen Hat [...] Daniel Guggisbärg Gefallen Wollen Und Elsbeth Scherler seiner Lieben Hauß Frauwen Allhier Diß Haus Zu Bauwen (Giebelseitiges Wandfeld über Bundbalken, 1. Zeile) Die Hoffnung haben Sie darzu Gott Werde es erhalten thun Der HeRR der Uns den Sägen gegeben Wöll unß zu seiner Zeit Auffnehmen Ins Ewige Leben und ein führen Ins ewige Himmelreich und Ihre sieben (Giebelseitiges Wandfeld über Bundbalken, 2. Zeile) Kinder auch zu Gleich [Trennzeichen] Man Bauwt Hohe und Palast und sind in der Weldt Nur Fröuide bestellt [?] Da Wir Ewig sollen so zu Trachten Können dem Da Baut Mann Gahr Wenig [?]m Jesu wache über Uns [Zifferblatt I-XII) (Giebelseitiges Wandfeld über Bundbalken, 3. Zeile) Haus Daß Er Nicht Endtlich muss Dar auß Darum Mensch Bedenk allzeit Dein End und Be[?]en Meine Seel in Gottes Händ Wann es Endtlich Kombt zum Sterbe so laß Mein Gott (Giebelseitiges Wandfeld über Bundbalken, 4. Zeile) [Zifferblatt I-XII] (Laubenkonsole) FZF 1747 [Hammer/Steinmetzbeil] (Kellertürsturz) 1936 (Brunnen)