Der westl. Teil des Dorfes Walterswil liegt gegenüber der Siedlung im Talboden erhöht und ist durch eine Freifläche mit lockerem Baumbestand von dieser deutlich abgetrennt. Die in der Baugruppe zusammengefassten Bauten am Hang bildeten den urspr. Dorfkern; erst A. 20. Jh. entstand an der Durchgangsstrasse der östl. Dorfteil. Zentraler Bereich des Ensembles ist der malerische Kirchenbezirk auf einer mehrfach abgestuften Hangterrasse. An der Hangkante, steil über dem Talboden, steht die Kirche, umgeben von einem kleinen Kirchhof. Auf einer weiteren Hangstufe folgen das von einem Ofenhaus flankierte Pfarrhaus und - zuoberst im NW - der Pfrundhof, ein mächtiger Bau von 1896. Der Vorgängerbau, die Pfrundscheune aus dem 18. Jh., befand sich weiter südl., gegenüber dem Pfarrhaus. Der ehem. 3-seitig geschlossene Hof ist nun als Vorplatz ausgestaltet (Neuanlage 1984) und von Pfarrhaus und Ofenhaus auf 2 Seiten begrenzt. Im S schliesst die Hofgruppe "Hesshaus" an den Kirchenbezirk an. Markant treten die beiden Bauernhäuser an der Hang-kante in Erscheinung, die zugehörigen Stöcklibauten sind etwas zurückversetzt. Die ausgezeichnete Fernwirkung der ganzen Gruppe ergibt sich einerseits aus der erhöhten Lage und der am Hang gestaffelten Anordnung der Bauten, anderseits aus den grosszügigen Freiflächen, welche die einzelnen Siedlungsteile deutlich voneinander abheben.