Pfarrhaus von 1646; nach Brand 1661 erneuert; div. Rep. im 18. u. 19. Jh.; umfassende Renov. 1967; wohl anstelle des Pfrundhauses von 1565/66 Nachgotischer, 2-geschossiger Putzbau unter geknicktem, nachträglich etwas erhöhtem Halbwalmdach. Südl. Traufseite als symmetrische Front mit zentralem Rundbogeneingang und gekehlten Koppelfenstern aus Sandstein ausgebildet. An der N-Fassade verschalte Laube auf hohen Holzstützen; darunter Eingang und Kellerabgang mit qualitätvoller Holztür. O-seitig Anbau unter Pultdach und nördl. angrenzender, gepflästerter Vorplatz mit Kalksteinbrunnen (Ausguss in Maskenfeld). S- und W-seitig vorgelagerter Garten. Im Innern Grisaille-Malereien (Fensterrahmen) und Reste der originalen Holzdecke. Vorzüglicher Bau, der zusammen mit Kirche (Nr. 51), Nebengebäuden (Nrn. 50B und 50C) und Umschwung ein bedeutendes Ensemble bildet.

1646 - 1646: Erbauung

1646 (Fenstersturz S-Seite)