Wohnstock, sog. "Oberrichterhaus", kurz nach 1870, mit dat. älteren Bauteilen von 1516: Herrschaftlicher, im Ortsbild auffallender Putzbau unter Walmdach, der am östl. Ende der N-Zeile einen markanten Abschluss bildet u. in der Achse der Bachtelenlänte situiert ist Das Gebäude, das urspr. mit dem westl. Bau eine aus Herbst- u. Rebhaus zusammengesetzte Einheit gebildet hat (ehem. Durchgänge zu Nr. 121; Treppenhausstruktur), ist erst einige Zeit nach dem Strassenbau grundlegend u. in einer spätklassizistischen Formensprache umgestaltet worden: Die Fassaden des würfelförmigen Volumens sind regelmässig gegliedert u. weisen ein prominentes Gesims über dem EG auf; aufwändige Hausteinelemente aus Jurakalkstein (Konsolen, Verdachungen). 1. OG des Gebäudes als Beletage ausgebildet; durch einen (jüngeren) Balkon als Hauptfassade bestimmte S-Seite. Hervorragende, grossteils aus der Bauzeit stammende Innenausstattung u. Fragmente der Kernsubstanz.

1516 - 1516: Erbauung

1516 (Kellertürsturz, N) - 1840 Brandv.