Bauernhaus von 1801/02, umgebaut um 1900, renov. 2002 Aussergewöhnlicher Bau unter Dreiviertelwalmdach mit 4 Hochstüden. Die 2-geschossig abgebundene Ständer- konstruktion des Wohnteils steht auf einem Schwellenkranz über 2 Gewölbekellern. Fenster mit profilierten Fensterbänken und Verdachungen. An der S- und W-Fassade je ein Stichbogeneingang unter geschweifter Verdachung. N-Eingang unter gerader Verdachung. An der W-Front z.T. neue Befensterung im OG. Bei der Renov. 2002 wurden die um 1900 angefügte Gadenlaube entfernt und das DG ausgebaut. Zopfbüge stützen die schlichte Freibundkonstruktion. Aufgebogene Dachuntersicht S-seitig; Lauben- und Gaupeneinbau 1942. Tennstor durch Stahl-Glas-Konstruktion ersetzt. Als Hochstudhaus verkörpert es einen sehr jungen Typ dieser Konstruktionsart. Es flankiert zusammen mit dem Gebäude Nr. 2 den westl. Anfang der Feldeggstrasse.

1801 - 1802: Erbauung

Ein Haus Gar woll Gebauet ist Wen Gott sälbst der Behütter ist. [Darum O Gott Thu?] es Bewahre vor Feur und Wasser und Allen Gefahren; dann / ohne Gottes gnad und gunst ist dess Menschen thun umsonst. Dann auf Gottes Vertrauen hat Samuel Kehrli diß Haus lassen Bauen, den 18. Aprel des 1801 Jahr da Johannes Steiner Zimmermeister wahr. (Tennstorsturz, Fraktur, z.T. verblasst) 18 SK 02 (Tür, S-Seite) 1802 SK (beide Kellertürstürze, W-Seite) 1901 (Kellertreppe, W-Seite) 1925 (Eingangstreppe, W-Seite) 1903 (Zementbrunnentrog)