Die Baugruppe umfasst den schon um 1800 fassbaren Teil des als typisches Strassendorf entlang der ehem. Verbindungsstrasse Bern-Frieswil-Aarberg am Fuss des Seienberges entstandenen Dorfes Säriswil. Wurde damals das Dorfbild noch geprägt von den stattlichen Dächern der beidseitig mehrheitlich traufständig zur Strasse stehenden Höfe, so hat sich das Bild nach dem Dorfbrand von 1865, bei dem 5 Bauernhäuser zerstört wurden, wesentlich geändert. Die neuen, in einheitlichem Spätklassizismus gehaltenen Bauernhäuser wurden nun N-seitig giebelständig und nur noch S-seitig traufständig errichtet. So wird der Strassenraum heute vor allem von der überaus eindrucksvollen, gestaffelten Abfolge stattlicher Giebelfassaden - beginnend im O mit dem stattlichen Rieg-Bauernhaus Staatsstrasse 90 und endend im W mit dem Heimatstil-Bauernhaus Staatsstrasse 136 - geprägt, die die leichte Schwingung der Staatsstrasse sehr gut zur Geltung bringen. Besondere Qualitäten weist der Bereich bei der Abzweigung der Wahlendorfstrasse auf, der durch die Riegfassaden der nach dem Dorfbrand errichteten Bauernhäuser und dem ehem. Gasthof Storchen mit seinen nach 2 Seiten ausgerichteten Fronten äusserst reizvoll umfasst wird. S-seitig wird der Strassenraum von einer Reihe traufständiger Bauten gefasst, die in ihrer Abfolge ein gutes Gegengewicht zur N-Seite bilden. Das ausgezeichnete innere Ortsbild profitiert schliesslich in wesentlichem Masse auch von den im gesamten Bereich der Baugruppe erhaltenen, umfassten Frontgärten und den teilweise unbefestigt gebliebenen Vorplätzen.