Bauernhaus von 1789/90, mit Kellerhaus von 1791 Vortrefflicher Ständerbau unter Dreiviertelwalmdach. 2-geschossig abgebundenes Ständergerüst in Eichenholz auf Schwellenkranz mit Schwellenschlössern. Regelmässig befensterte S-Front mit dekorativ profilierten Fensterbänken. Mit Stäbchen allseitig dicht besetzte Büge stützen die Freibundkonstruktion, die Abhänglinge mit vollplastisch behauenen Knäufen aufweist. An der W-Fassade vorzügliche Rundbogentür mit friesverziertem Gewände. Die OG-Laube zeigt schöne Pfosten und Zierkonsolen. O-seitiges Kellerhaus von 1791 in Bruch- und Feldsteinmauerwerk mit Ecklisenen in Sandstein und Türgewände in Kalkstein. Ökonomieteil mit erhaltenem Tennstorsturz; Stall in Backstein von 1909. Der firstparallel zur Oberdorfstrasse stehende, ansprechend gestaltete Bau zeugt von hoher handwerklicher Qualität. Dazu gehört das 1810 errichtete Stöckli Nr. 41A.

1789 - 1790: Erbauung

O Gott bewahre dieses Hauß und die da gehen ein und aus halt du selbst gute hut und wacht und bewahre es Tag und Nacht. Mein Ein- und Ausgang werd begleit / von dir Herr Gott in Ewigkeit er segne all mein thun und laßen und bekehre alle die mich haßen, als man den 27ten Mayen zehlt wurd es auf diesen Plaz gestelt 1789 (Tennstorsturz, W-Seite, Fraktur) 1790 (Rundbogeneingang, W-Seite) 17 BS 91 (Türsturz Kellerhaus) 1909 (Stalltürsturz)