Speicher von 1718, 2003 saniert Vorzüglicher Bohlen-Ständerbau unter Halbwalmdach. Allseitig umlaufende OG-Laube mit zeittypischer Ausschnittornamentik an Laubenbrettern; Karnies an Brüstung u. Schwelle. DG-Laube mit Würfelfriesen u. Inschriften. Lebendig profilierte Zierformen im Stil des bäuerlichen Barock: Laubenpfosten, Büge, Balkenköpfe sowie Abhänglinge an den Freibünden; dezente Akzentmalerei. Südl. Giebelwand mit altertümlicher Firstständerkonstruktion u. eselsrückenförmigen Lüftungsausschnitten. Qualitätvoller Bau im Zentrum der Baugruppe, gegenüber dem Haupthaus (Niederhäusernstrasse 55). Gehört zu den repräsentativsten Exemplaren dieser Baugattung auf dem Gemeindegebiet. In der Konstruktion u. künstlerischen Ausformulierung weitgehend identisch mit den Speichern Bernstrasse 94g/102c (1717) u. Schulhausstrasse 37c (1718), was auf denselben Zimmermeister schliessen lässt.

1718 - 1718: Erbauung

Der Her Sägne Und Behüte Deinen Ausgang Und Dein Ingang von Nun An Biß Inn Alle Ewigkeit 1718 (OG-Laube, obere Zeile; Fraktur) Im 1718 Jahr, Jch Pauwli Gugißpärg Und Anna Hugi Haben Dißen Spicher Laßen Bauwen. Uff Gott Stat Ihr Vertrawen. (OG-Laube, untere Zeile; Fraktur) Jeronimuß Streitt [Zimmermannsaxt] (Bundbalken OG; Fraktur)