2-teiliges Wohnhaus, erb. in mehreren Etappen. Vorderhaus: im Kern spätmittelalterlich; Erscheinungsbild geprägt vom Umbau des frühen 18. Jh. Schlichte Strassenfassade mit Aufzuggiebel. Durch flache Bänder verbundene profilierte Fenstergesimse (gelber Kalkstein); verkröpftes Kranzgesims. Hübsche Eingangssituation. Hinterhaus (urspr. wohl mit Stall u. Trotte): im späten 14. Jh. direkt an die Stadtmauer angebaut (im EG bossierte Kalkquader sichtbar). Im 16. Jh. Totalumbau mit Hofüberdeckung. 1981/82 weitgehender Neubau des Hauses innerhalb der alten Umfassungsmauern. Im 1. OG: Stube mit bemalter Balkendecke des frühen 17. Jh. erhalten (älteste nachgewiesene dekorative Malerei der Altstadt). Rückfassade 18. Jh. Balkon neu. Bedeutender Einzelbau; wichtiges Element im Strassenzug.

1500 - 1599: Erbauung