Bauernhaus von 1794Ausgezeichneter, bergeseitig fassadierter, regionaltypisch gemischt konstruierter Bau mit eingetieftem Kellersockel. Der zeittypische Schnitzdekor in bunten Farben akzentuiert, auf den flächigen Fassadenabschnitten wertvolle Malereien im jüngeren Simmentaler Stil: Schmuckvolle Jahrzahl im Giebelfeld, qualitätvolle Blumenmotive an den Konsolenwangen, 3-teilige Jagdszene, die die Gadenfenster flankiert. Diese ist in eine Gruppe vergleichbarer Szenen im oberen Simmental einzuordnen, die zw. 1774 und 1810 entstanden sind (vgl. Reichensteinstrasse 15, Blachti Nr. 601, Hofstettenstrasse 20). Jüngere Anbauten, frontseitig gepflegter Garten. Das Bauernhaus ist Teil des ausgezeichneten Baubestandes des Streusiedlungsgebiets Oeschseite.

1794 - 1794: Erbauung

Auf Gottes segen und vertrauen hat Jacob Annen und Catharina Bühler samt ihrem Sohn Johannes Zäller diß Haus alhier gebauen durch Zimer Meister Johannes Holzer (Giebelfeld) Gott wolle dißes Haus beglüken, sein Hülf und reichen Segen schicken, so ist gesegnet dißes Haus und alle die da gehen ein und aus Gott vergleich mit weiters Sägen durch Sonnenschein Und guten Regen, das Vich ich dir thu anvertruen (Gadenbrüstung/ Stubenbund)