Habstetten liegt oberhalb von Bolligen am Hang zwischen dem Hügelzug des Grauholzes und des Bantigers. Während das Dorfzentrum von Einfamilienhäusern bedrängt wird und durch Einschübe und Umbauten seine Qualitäten teilweise verloren hat, zeigt das Ortsbild von S immer noch eine qualitativ hochstehende Baugruppe. Die Südansicht des Dorfes wird vor allem von der Riegfassade des mächtigen Bauernhauses von 1851 in der Strassengabelung zwischen Schlupf- und Habstettenstrasse und von der Campagne ?Hubelgut?, deren Ursprünge auf das Jahr 1670 zurückgehen, geprägt. Westl. des grossen Bauernhauses rahmen 2 kleinere, ältere Bauernhäuser mit Vollwalmdach an der Stampachgasse die markante Silhouette. Das äussere war urspr. eine Kapelle, von der 1975 die Apsis rekonstruiert wurde. Die Campagne drängt sich wegen der vorgelagerten Gartenanlage weniger in den Vordergrund, erhält aber durch das seitlich angebaute Gartenperistyl eine beachtliche Ausdehnung der Hauptfront. Östl. davon, durch grosse Bäume getrennt, schliesst der dazugehörige Gutshof mit einer prägnanten S-Front die Baugruppe auf der O-Seite ab. Damit bildet die Baugruppe mit dem barocken Landsitz und den rahmenden Ründifassaden der Bauernhäuser eine beachtliche Architekturkulisse vor dem eigentlichen Dorf.