Ehem. Zollhaus von 1745, umgestaltet und aufgestockt wohl A. 19. Jh., im Kern 13./14. Jh.; ab 1890 ArzthausVorzüglicher Massivbau unter geknicktem Satteldach. Repräsentative, 5-achsige O-Fassade. Das EG und das 1. OG werden durch schwach ausgebildete Lisenen und ein abschliessendes kräftiges Gurtgesims zusammengefasst. Im gebänderten EG qualitätvolles Stichbogenportal mit Schlussstein und schwungvoller Verdachung. Balkon im 1. OG mit hervorragendem Schmiedeeisengeländer. Wohl A. 19. Jh. aufgesetztes 2. OG. Die W-Fassade an Stelle der ehem. Stadtmauer; im Sockelbereich 3 Strebepfeiler. Hausteinkonsolen tragen einen Arborterker. Zwillingsfenster des 16./17. Jh. mit gekehlten Gewänden und kräftig profilierten Fensterbänken. Jüngerer Laubenanbau. Das oberste Geschoss ehem. in Sichtrieg. Der Kopfbau der westl. Gebäudezeile bildet mit Nr. 62 eine bedeutende Torsituation bei der Holzbrücke.

1745 - 1745: Erbauung, Heutige Erscheinung. Umfassende Renovation, nachdem der Getreidevorrat in das neue Kornhaus verlegt worden war.