Marktlaube von 1855/56, mit Verwaltungssitz, Geschäfts- u. Saalbau; zeitweilig Museum, heute mit Schulräumen. Mächtiger Sandsteinbau unter Satteldach. S-seitig grosser Aufzugsgiebel. Hohes EG als offene Arkadenhalle von 5 Schiffen zu 4 Jochen. Reizvolle Tragkonstruktion mittels weitgespannten Rundbogen über Vierkant- bzw. an den Fassaden kreuzförmigen Pfeilern. O-Schiff als Verbindung zu den Metzgern-Gewölben (vgl. Hohengasse 12), daneben Durchfahrt. Im W Treppe in die OG. Imponierende, klassizistische Hauptfassade: über den Streben der Arkadenpfeilern strenge Orthogonalstruktur durch bandartige Lisenen u. markante, fein profilierte Sohlbankgesimse, welche die Koppelfenster bzw. Fensterlucken einspannen. Gepflästerter Laubenboden mit Quadratraster aus Kalkstein. Einfach gestaltete S-Fassade. Bedeutender Teil der geschlossenen südl. Hauszeile im Kirchbühl, der mit seinem Laubenhof den Gassenraum wesentlich prägt.

1855 - 1856: Erbauung