Mühle, ehem. Papierfabrik, von 1785-86, Handelsmühle seit 1857 Verputzter Massivbau unter Mansartwalmdach. Sandsteingliederung. Der hervorragende, spätbarocke Bau orientiert sich typologisch durch die axialsymmetrische Gestaltung mit betonter Mittelachse und Seitenflügeln an der Schlossarchitektur. Bewusste Inszenierung als Blickpunkt einer der bedeutendsten Berner Ausfallachsen. Dach mit regelmässig angebrachten Lukarnen aus der Bauzeit. Die Seitenflügel weisen markante Ecklisenen und älteren Schindelrand auf. Stockwerkgesims zwischen EG und OG. Schöne Details wie die sorgfältig gestaltete Eingangstür mit dekorativem Schmiedeisengitter. Weitestgehend original erhaltener Industriebau mit qualitätvollen Details. Angebaut an den Bau sind die Eisenbahnhangars und Güterschuppen Bolligenstrasse 80A und Rörswilstrasse 68 und 72. Wichtiger Bestandteil der Baugruppe.

1785 - 1786: Erbauung

Wegmühle (Inschrift in Frakturschrift auf der SW-Fassade des Mitteltrakts).