Ehem. Gasthof mit Badwirtschaft "zum Schiff", erb. 1814; mehrfach umgeb., seit 1892 nur noch Wohnungen. Vom alten Wirtshaus, einem 2-geschossigen verputzten Mauerbau von 7 Achsen, zeugen die straffe Hauptfront mit den noch in spätbarocker Tradition gehaltenen Stichbogenfenstern (kräftige Kalksteingewände) sowie kantige Ecklisene SW und Sockel. Wohl im 3. D. 19. Jh. anstelle der Scheune analog gestaltete Erweiterung um 2 Achsen mit wieder verwendeten Hausteinteilen, gleichzeitig vielleicht Aufstockung über dem markanten Kranzgesims. Der Grossumbau mit erneuter Erweiterung nach O prägt das Erscheinungsbild seit 1943/44: Balkone als Elemente zeitgemässer Wohnqualität, Kunststeingliederung, flaches Walmdach sowie Gartengestaltung mit Birken und Plattenwegen. Das heute unspektakulär wirkende Haus, einst direkt am See gelegen, ist ein wichtiger wirtschaftshistorischer Zeuge und Abschluss der Aufreihung guter Solitärbauten an der Seevorstadt.

1814 - 1814: Erbauung