Haus zum Ochsen. Grosskaufmannshaus, erb. ab 1627; barockisierender Umbau in 2 Etappen um 1710/30. Im 19. u. 20. Jh. div. Veränderungen (Inneres). 1965/67 Überarbeitung der Giebelfassade. Imposanter Baukörper mit 3 Voll- u. 3 Dachgeschossen; grosses, geknicktes Satteldach (O-seitig Freibünde u. Gerschild). Platzfassade: über asymmetrischem Laubenbogenpaar pro Stock 3 profillos in die Wand gechnittene barocke Kuppelfenster; darüber zierliche steinerne Lukarnen; prächtige Vogeldielenmalerei im Régencestil (rest. 1982); Hauszeichen Kopie. Zur Rütschelengasse zeigt der Ochsen eine der monumentalsten Giebelfassaden der Renaissance-Gotik im Kanton Bern: Kehlgewände der Fenster mit Stäben, Stabfüsse fein dekoriert; teilw. durchlaufende Sohlbankgesimse. Im S schlichte Barockfassade. Der stattliche Eckbau mit seinem mächtigen, die Nachbarbauten überragenden Dach prägt den Kronenplatz.

1625 - 1649: Erbauung

1627 (Hauszeichen) 1629 (Austrittstür des Wendelsteins im 2.OG u. Dachstocksaal)