Ehem. Zunfthaus zu Schmieden und Zimmerleuten, grossteils von 1638, im Kern vermutlich von 1466; ab 1766 Waisenhaus, seit 1798 Wohnhaus (J. Schnell). Freistehender, spätgotischer Bau in exponierter Stellung östl. neben der Kirche (Kirchbühl 24). Auffälliges Blickpunktobjekt in der Achse der Schulgasse. Gesamtumbau von 1638: neue Fassadengestaltung, O-seitiger Spitzhelm-Treppenturm, vorkragendes Viertelwalmdach mit ründiartiger, kantiger Verschalung. 2.V.18.Jh.: nördl. Verlängerung, Barockisierung der Hauptfassade (Koppelfenster mit wulstig vorkragenden Bänken) und Innenumbauten. W-Fassade mit spätgotischer, figürlicher Spolie; aufwändig gefasstes Turmportal mit Datum und Zunftwappen. Von einer Terrasse (N-seitige grosszügige Garten-Terrasse mit hoher Stützmauer) umgeben. Gehört zu den stadtbildprägenden Gebäude im oberen Kirchbühl mit herrschaftlichem Anspruch (vgl. Kirche, Pfarrhaus, Burgerkanzlei, Kirchbühlhaus).

1638 - 1638: Erbauung

H D [über Wappen des Vorstehers Heinrich Dür] 16 [Doppelwappen der Zunft mit Schmiede- und Zimmerleute-Insignien] 38 HT [über Wappen des Vorstehers Hans Trachsel] (Portalsturz, Treppenturm)