Pfarrhaus, erb. 1811-1814 über Fundamenten des Vorgängerbaus des 16./17. Jh.; renov. 1965/66 und 1969. Herrschaftlicher, ausgewogen proportionierter Putzbau unter grossem Knickwalmdach, das die einprägsame Silhouette definiert. Die ruhig-regelmässig gegliederte Hauptfassade wird durch qualitätvolle Hausteingliederung (teilweise gelber Hauterivekalk) geprägt: zeittypisch kantig gehauene Fenstergewände und Ecklisenen, als Kontrast dazu reicher Fronton über dem zentralen Hauseingang und schweres, kräftig profiliertes Kranzgesims aus Holz. Schöne Haustüren und Postamente der Einfriedung aus der Bauzeit. Feldseitig verleiht das fassadenbreite, seitlich eingewandete Peristyl auf toskanischen Holzsäulen dem Bau einen Anstrich südländischer Eleganz. Der eindrückliche klassizistische Stock steht unmittelbar neben der Kirche Bürglen (Nr. 27) und ist damit Teil der wertvollen Kirchengruppe, die er gegen das offene Feld im N hin fasst.

1811 - 1814: Erbauung