Doppel-Etagenmietshaus, erb. um 1865Schöne, ausgewogen proportionierte Baukuben unter gemeinsamem Satteldach mit prägender Lukarnenreihe. Straffe Hauptfassaden mit karg instrumentierter Gliederung in klassizistischer Tradition: rahmende Ecklisenen, verbindendes Gurtgesims und achsentreue Befensterung in geschossweise differenzierten Gewänden (mehrheitlich wohl Kalkstein). Subtile Kennzeichnung der jeweiligen Mittelachse durch verdachten Gartenausgang; an Nr. 61 jüngerer Werkstattvorbau. In den Dachgeschossen der sparsam befensterten Seitenfronten je 2 Kuppelfenster, wie sie für Uhrmacherateliers charakteristisch sind. Nr. 57 mit schmaler Terrassenplattform und Freitreppe zum Garten. Als früheste Mietshäuser im ab 1850 vorerst mit Villen überbauten Terrainstreifen wirtschaftshistorisch wichtige, gepflegte Objekte, durch heckengesäumten Grünraum von der Strasse getrennt.

1850 - 1874: Erbauung