Därligen

Baugruppe A (Därligen, Dorf)
Beschreibung
Das Rückgrat des Dorfes bildet die dem Seeufer entlang verlaufende Strasse, von welcher mehrere nach Süden ansteigende Gässchen abzweigen, die ihrerseits untereinander durch schmale Quersträsschen und Fusswege verbunden sind. Die vorwiegend giebelständig zum See hin orientierte Bebauung steht relativ dicht und zum Teil zurückgestaffelt entlang der Hauptstrasse. Die hangwärts entlang der engen Gässchen aufgereihten Bauten orientieren sich auf begrünte Hofräume oder auf kleinere durch Strassenverzweigungen entstandene Plätze. Im Osten wird die kompakt wirkende Baugruppe durch einen Grünstreifen vom Areal der Zementfabrik abgetrennt. Eine westliche Begrenzung besteht gegen die nach der Eröffnung der Thunerseebahn entstandene Hotelgruppe. Nur noch vereinzelt sind Häuser oder Hausteile aus dem 17. und 18. Jh. in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Das Erscheinungsbild mehrerer Bauten wurde durch problematische Umbauten oder Verrandungen verändert. Die vier um 1862 erstellten Brunnen sind Zeugen einer frühen kommunalen Wasserversorgung und wichtige Elemente des Inneren Ortsbildes.