Gsteigwiler

Gsteig 1, 3814 Gsteigwiler
Kirche / Erbauung 1100 - 1199
Beschreibung
Kirche, urspr. St. Michael, 12./13. Jh. über Vorgängerbau, Umbauten 17. - 20. Jh. Geräumiges, romanisches Kirchenschiff, urspr. an älteren Chor. Neuer Rechteckchor im 13. Jh. Umbau des Kirchenschiffs 1617: spätgotische Masswerkfenster und Flachdecke (mit Inschrift). Der Turm wurde 1659 durch Simon Erisman mit Volutengiebel ausgestattet. 1673 Chorerhöhung (evtl. auch Schiff) nach Plänen Abraham Dünz I. Grosse barocke Rundbogenfenster. 1788 Chorverlängerung. 1833-35 erhielt der Bau anstelle des Vorscherms eine grosse Vorhalle mit Pfeilerarkade und Unterweisungszimmer im OG. 1887 Umbau Chor. Der Bau besitzt höchst wertvolle Wandmalereien (z.B. Vita Christi von Diepold, um 1470, Diamantquader und andere Dekorationen, um 1630, Grisaillemalereien etc.). Taufstein von 1510, Kanzel wohl 1673. Der Bau steht bei der Brücke über die Lütschine an wichtiger Stelle. Schöne Friedhofsanlage am Hang hinter der Kirche.
Klassifikation
Kirche
Baugeschichte
1100 - 1199: Erbauung
Bauleute
Dünz, Abraham I, Werkmeister
Inschrift
O WIE SALIG SIND DIE FROMBLICH [...] ANNO: MDCXVII (Decke) 1630 (in Dekoration Fensterleibung O) 1659 (Turmgiebel W) Inschrift auf Brett der Flachdecke: O WIE SALIG SIND DIE FROMBLICH IM WAG UND GESATZ DES: HERREN WANDLEN WIE SALIG SIND DIE ZUGNUSSEN HALTEN UND IN US GANTZEM HERTZEN SUCHEN: ANNO: M DC XVII
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
14.01.2008
Unterschutzstellung
01.01.1965, Bundesschutz 07.12.1965, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
15
Koordinaten
2633191.565 / 1168309.948