Langnau im Emmental

Wohnhaus von 1802, mit Drechslerei Nachträglich schindelverrandeter Ständerbau unter Mansartdach mit fassonierter Ründi und karniesprofiliertem Ortbrett an Südfront. Auf Nordseite Freibundkonstruktion und Giebellaube. Abgeschleppte Traufe. Zeittypische Baudetails: Fensterbänke mit wulstigen Profilen, gezopfte Büge, Ecklisenen, diamantförmige Kopfhölzer. Jüngerer Anbau (Drechslerei) am nordseitig zutage tretenden UG. Westseitig spätbarocke Tür, dazu Treppenaufgang mit schmiedeeisernem Geländer. Historistischer Ladeneinbau in der Südfassade. Westseitig auf zwei Geschossen geschlossene Lauben. Aufzugeinrichtung in Ründi. Pflästerung. Das sog. Moserhaus beherbergte von 1837 bis 1858 die neu gegründete Sekundarschule. Giebelständig zum Höheweg (ehem. Steingässli) und gleichzeitig Raum abschliessend gegen den Viehmarktplatz kommt dem Gebäude zudem eine besondere Bedeutung im Dorfbild zu.