Interlaken

Etagenwohnhaus, erb. 1907. Qualitätvolles Doppelhaus im malerischen Jahrhunderwendestil; voluminöser Massivbau unter verspielter Dachlandschaft. Der an sich kompakte Baukörper wird belebt durch die aufge-löste, fast unruhige Verteilung stark variierender Fensterformen und Loggien (Strassenfront) und die vielen abgewalmten Quergiebel; an der strafferen Gartenseite Verandenvorbauten und Balkone. Schlichte Gliede-rungselemente und überhohe, in die Eckerker greifende Sockelauszeichnung mittels Besenwurfverputz; feingliedrige Haustür (in Nr. 27 fade Imitation), im Treppenhaus mehrfarbiger Terrazzo, schwungvolle Geländer und verglaste Wohnungstüren intakt. Grosser baumbestandener Zier- und Nutzgarten, filigraner Eisenstaketenzaun der wichtigen Vorgartenzone original. Das eigenwillig komponierte Haus markiert zusammen mit Nr. 24 vis-à-vis das Tor zur Niesenstrasse von W her.