Kallnach

Alte Zentrale des Elektrizitätswerks, erb. 1909-13; Umbau und Erweiterung 1978-81; heute Mehrzweckgebäude. Imposanter Bau, der in verschiedene Kuben gegliedert ist. Im Zentrum 2 turmartige Aufbauten unter gläsernen Walmdächern. Im übrigen Flachdächer, die, z.T. vorkragend und mit kassettierter Untersicht, mit profilierten Gesimsen eingefasst sind. Strenge, den einzelnen Volumina entsprechende Fassadierung mit gut proportionierter Fenstereinteilung. Grösstenteils flach behandelte Fassaden, jene des Hauptbaukörpers indessen mit Vor- und Rücklagen. Sorgfältiger Eingang mit kassettiertem Holztor, darüber Art Déco-Fries mit Emblem (Wasserrad, Blitze). Eindrückliche Umgebung (weite Ebene, Kanal, Dämme, Alleen, Moränenhügel mit Wasserschloss (Ringelhaldenweg 16). Qualitätvolle progressiv-kubistische Architektur. Wertvolles Zeugnis der Industrialisierung des Seelands in der Folge der Juragewässerkorrektion. Wichtiger Bestandteil der Baugruppe.