Koppigen

Baugruppe B (Koppigen, Dorf)
Beschreibung
Das Erscheinungsbild Koppigens ist an die sich durch den Dorfkern windende Hauptstrasse gebunden. Vom Süden herkommend fällt sie nach dem Bühlrain steil hinab in die Ebene. Die grosse Rechtskurve, worauf sich die zentralen öffentlichen Bauten wie Schulhaus und Kirche sowie stattliche Bauernhäuser orientieren, bestimmt hier das innere Bild des Ortes. Während im Süden die Gewerbebauten der ehemaligen Käserei und Mosterei (Hauptstrasse 20 und 22) und die Gastgewerbebauten gegenüber eng aneinander anschliessen und im abfallenden Gelände eine Staffelung erzeugen, reihen sich Wohnhäuser, das Schulhaus, Bauernhäuser und die Gebäude des Kirchenberzirks relativ locker entlang des geschwungenen Strassenraums auf. Erlebbar ist der Verlauf der Oesch und des Mühlekanals, die nach der Brücke (Hauptstrasse N.N.) wieder zusammenfliessen. Die Mühlegasse, der Schulweg und die Solothurnstrasse zweigen in die bebauten Gebiete westlich und nördlich der Hauptstrasse ab. Plätze (Schulhausplatz, Platz beim Gasthof Sternen, Kirchplatz), Bäume, Vorgärten und grüne Freiräume tragen zu einem abwechslungsreichen Bild jener Dorfdurchfahrt bei, die auch in der zweiten von der Strasse her nicht sichtbaren Bebauungsreihe teilweise historisch wertvolle Häuser besitzt. Der Kirchturm auf dem Kirchhügel ist ein weitherum sichtbares Wahrzeichen, welches das Zentrum des Dorfkerns markiert. Die perspektivische Wahrnehmung der Häuserfluchten, die Durchblicke, Höhenstaffelungen und nicht zuletzt auch der hohe Eigenwert vieler Bauten im Zentrum sind die Qualitätsmerkmale dieser Gebäudegruppe, die mit dem Bauernhaus Hauptstrasse 1 im Nordwesten und mit dem Stöckli Hauptstrasse 20 im Südosten den Beginn und das Ende der dichteren, historisch weitgehend intakten Kernbebauung umschliessen.