Lauperswil

Bauernhaus von 1801. Repräsentativer Ständerbau mit weit gespannter Ründi. Stattliche, in Stuben- und Gadengeschoss nachträglich verrandete Front. Aufwändiges Holzdekor zeichnet das hohe DG (Ründilaube mit ornamentierter Brüstung u. Mittelpfosten) und die stirnseitigen Laubenbereiche (Büge, Konsolen, Laubenpfosten, Blendbogen) aus. Herrschaftliche Gestaltung der Keller-Eingangsbereiche mit Türeinfassungen und -verdachungen in Sandstein sowie Spränzelbrüstungen. Längsseitig breite, mehrfach profilierte Fensterbänke. Gepflegter Bauerngarten frontseitig. Seit dem 16. Jh. urkundlich als Stammhof der Familie Lüthi belegtes Bauerngut, das nie einen Besitzerwechsel ausserhalb der Familie mitmachte; im 19. Jh. gelangte es durch Heirat an die Familie Joss. Ansehnlicher Hauptbau des Gehöfts (mit Speicher Nr. 108 sowie Schopf Nr. 109) und der südl. Partie des Weilers Längebach.