Ostermundigen

Bauernhaus, erb. 1856-57; Ökonomietrakt um 1910 Stattlicher Riegbau mit Sandsteinsockel und weit ausladendem Viertelwalmdach mit abgebogenen Vogeldielen. Die regelmässig gegliederte Stirnseite ist mit halbkreisförmiger Ründi und Bühnislaube betont. Eine Laube auch an beiden Längsseiten. Schlanke Fenster, die spätklassizistische Bänke besitzen. In derselben Formensprache die Haustür mit Oblicht. Beachtenswert auch die gekrümmten Büge und die dekorative Brüstung der Frontlaube. Ökonomietrakt mit Sichtbacksteinmauer und Zementsteingliederung; Hocheinfahrt über Sandsteinbrückstock. Repräsentatives Bauernhaus in zeittypischem Habitus und ansprechender Farbgebung (rot/beige). Der Bau ist weitgehend urspr. erhalten, das Umfeld intakt (teils gepflästerte Terrasse, Vorplatz, schöner Hofplatz, Zier- und Nutzgarten, Hostet). Einziges verbliebenes Bauernhaus an der einst bäuerlich geprägten Mitteldorfstrasse.