Schangnau

Bauernhaus, im Kern wohl E. 17. / A. 18. Jh.; jüngere Veränderungen: im Ökonomiebereich, frühes 20. Jh. Hervorragendes, im EG in Ständer-, im OG in Kantholzblockbauweise gefügtes u. mit einem schwach geneigten Halbwalmdach überdecktes Bauwerk. Gemäss der lokalen Bautradition weist dieses Gebäude eine 3-seitige Gadenlaube (die nördl. wurde nachträglich entfernt) u. ein frontseitig vorkragendes Bühnengeschoss auf. Die gut konturierten, mit Stäbchen versehenen Laubenpfosten, die Laubenjoche u. die profilierten -träger sind dem Formenvokabular des ausgehenden 17. Jh. verpflichtet. Das traufseitig erschlossene Bauernhaus weist eine unregelmässige, zeittypische Öffnungsstruktur auf. Da es zu den ältesten erhaltenen Exemplaren dieser Baugattung gehört u. im Kern unwesentlich verändert wurde, ist es von grösster bauhistorischer Bedeutung. Es steht südwestl. vom Gehöft Vord. Buhütte (Nrn. 248, 248 A u. 249), eingebettet in eine sanfte Geländemulde.