Sumiswald

Ziegelei, urspr. wohl um 1880, Umbau mit neuem Ofen nach 1921 Länglicher Ständerbau auf Backsteinpfeilern und unter Dreiviertelwalmdach. Anbau unter Quergiebel N-seitig. S-seitig auf Auskragung laubenartiger Bauteil mit eigenem Pultdach und einer Lattenausfachung zum Trocknen der Backsteine. Im EG wurde auf der W-Seite in den 20er Jahren ein neuer Ofen mit geneigten Aussenwänden eingebaut. Sein Inneres besteht aus mäanderartig angelegten, gewölbten Brandgängen. Damit konnte rund um die Uhr gebrannt werden. Die Kohlen wurden im OG durch mechanisch gesteuerte Behälter in zahlreiche Fallschächte eingelassen. An O-Seite 1931 Anbau der Talstation der Lehmtransport-Seilbahn. Der Hochkamin wurde um 1978 entfernt. Das Gebäude ist als Bautyp einmalig und die Ofenkonstruktion ist speziell. Die 1968 stillgelegte Anlage ist gewerbehistorisch von grösstem Interesse.