Seeberg
Bergstrasse 11, 3365 Seeberg
Kirche / Erbauung 1516 - 1517
Beschreibung
Kirche von 1516/17, anstelle einer 1076 erstmals erwähnten St. Martins-Kirche, letzte Renovationen 1979 (aussen) und 2000 (innen)
Markante spätgotische Landkirche unter steilem Satteldach mit Zeltdach-Schluss über dem Polygonalchor. Der 3-geschossige Glockenturm steht mit seinem leicht geschweiften Käsbissen quer zum First des saalförmigen Schiffs und des Chors mit 3/8-Schluss. Weiss verputzter und mit Eckquaderung aus Tuffstein akzentuierter Baukörper. Spitzbogenfenster mit hervorragendem Fischblasen-Masswerk aus Sandstein. An der W-Seite feingliedriges Sandstein-Türgewände mit Kartusche. Gut ausgestatteter Innenraum (Figuren- und Wappenscheiben) mit Wandgemälden von Cuno Amiet. Die Kirche an schöner Lage vertritt die kurz vor der Reformation errichteten bernischen Landkirchen wie sie z. B. in Ursenbach oder Utzenstorf stehen.
Klassifikation
Kirche
Baugeschichte
1516 - 1517: Erbauung
Bauleute
Fink, Erwin, Riedtwil, Architekt
Amiet, Cuno, Oschwand, Kunstmaler
Nägli, Hans Franz, Werkmeister
Inschrift
Ecclia + Renovata + Est / ANNO 1516
(Kartusche am Türsturz W)
Weitere Inschrift im Innern der Kirche (Holzbrett an der S-Wand):
ICH BIN DAS BROT / DES LEBENS WER ZV / MIR KOMET DEN / WIRDT NICHT HUN / GREN VND WER AN / MICH GLAUBET DEN / WIRDT NIMMER ME / HR DVRSTEN IOH / AM6 1647
Unterschutzstellung
01.01.1985, Bundesschutz
01.01.2001, Bundesschutz
01.01.2017, Bundesschutz
11.10.1978, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
90
Koordinaten
2617537.125 / 1223107.699