Rüderswil

Ehem. Spittel, um 1811, seit 1897 Bauernhaus; Ökonomieteil wohl von 1911, Fassadenerneuerung um 1992 Grossvolumiger Ständerbau unter Teilwalmdach. Regelmässig befensterte u. mittenbetonte, von Gadenlauben flankierte Front. Originale Bausubstanz vor allem giebelseitig im Bühnengeschoss, in der Aufrichte u. an den traufseitigen Gadenwänden. Sie zeichnet sich durch aufwändig ausgebildete Konstruktionshölzer aus: doppelter Freibund u. Büge mit polygonalem Querschnitt, kräftige Konsolen u. profilierte Einzelfensterbänke. Stall erneuert, für die Zeit des frühen 20. Jh. typische Ausbildung der Gimwand. Begrenzt mit dem Ofenhaus Nr. 238 einen Vorplatz, der durch eine markante Linde ausgezeichnet wird. Vorgelagerter Garten mit Buchseinfassungen. Bauwerk das trotz ausgewechselter Fassaden einerseits wegen seiner stattlichen Ausbildung, andererseits wegen seines (urspr.) sozial-institutionellen Charakters von grosser Bedeutung ist.