Sigriswil

Wohnhaus von 1892, erweitert um 1949 Blockbau mit hohem, massivem Sockel, der strassenseitig 1½ -, seeseitig 2-geschossig ist. Urspr. nur O-Teil mit Satteldach, später durch W-Teil mit Querfirst erweitert, was zur bewegten Volumetrie mit Vor- und Rücksprüngen führte. Auch in den Details ist der Bau vielfältig: geschwungene Blockkonsolen, Konsolen- und Solbankfriese, 8-kantige, gebuste Laubenpfosten, Balkon- und Terrassenpfosten mit Kapitellen, Brüstungsausschnitte, z.T. Segmentbogenstürze im EG, Kunststeinfenstergewände sowie Fensterschrägen im Kellergeschoss. Sehr originell ist der schmale, strassenseitige Erker, der in ein Fenster eingefügt wurde. Der romantische Bau mit bewegter Kubatur steht eingeklemmt zwischen Strasse und See. Gegen O länglicher Garten, gegen W in geringem Abstand Bootshaus mit rückwärtiger Garage.